Frosch-Schleim tötet Grippeviren

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Ein Peptid aus der Haut eines südindischen Frosches hat im Tierversuch effektiv Influenza-A-Viren zerstört.

Haut und Schleimhäute von Mensch und Tier wehren Krankheitserreger ab, indem die Hautzellen spezielle Peptide freisetzen. Im Hautschleim einer südindischen Froschart haben amerikanische und indische Forscher jetzt ein Peptid identifiziert, das menschliche Grippeviren zerstören kann. Durch die Nase verabreicht, hemmte der Wirkstoff bei Mäusen die Vermehrung der Viren sogar dauerhaft.

Urumin führt zu einem totalen Zerfall des Viruspartikels

Das Peptid – von den Entdeckern nach einem indischen Schwert „Urumi“ genannt – zerstörte sogar verschiedene Stämme von Grippeviren. Im Gegensatz zu den bereits als antivirale Grippemittel bekannten Neuraminidase-Hemmern, die nur die Vermehrung der Viren blockieren, diese aber nicht völlig zerstören, führt das Peptid „Urumin“ zu einem totalen Zerfall des ganzen Viruspartikels. Die Forscher erwarten sich dadurch einen Durchbruch in der Bekämpfung der Grippeerkrankung.