An alle Hundeliebhaber…

Eine Hommage an den besten Freund des Menschen

Weihnachtsmorgen 2011. Ich öffne meine Augen voller Freude auf Weihnachten und liege in einem Meer von Federn. Die zwei braunen Augen meines Welpen Babys schauen mich mit einem Unschuldsblick an, während ich es kaum fassen kann. Überall Federn!  So schnell es geht, suche ich Faden und Nadel, wobei ich in meinem Zimmer nur Wolle und Häkelnadel finde. Aus Angst, den Weihnachtsfrieden zu zerstören, versuche ich selbst, die neu gekaufte Daunendecke so gut es geht zusammenzuflicken, während meine Free voller Freude durchs Bett hüpft.

Da ich über ein Jahr meine Eltern um einen Hund angebettelt habe, und es wirklich ein langer Überzeugungsprozess war, wollte ich natürlich auf keinen Fall, dass sie diese kindliche Zerstörungswut meines Welpens herausfanden. Nur leider blieb meine Näharbeit mit dem dicken gelben Wollfaden nicht ganz so lange unentdeckt, wie ich gehofft hatte.

Doch mit der Entscheidung als 11-Jähriges Kind einen Hund zu wollen, kam auch sehr viel Verantwortung auf mich zu. Meine Eltern haben mir von Anfang an klar gemacht, dass es keine Ausreden für mich geben würde. So bin ich in meiner Schulzeit jeden Tag in der Früh um 6 Uhr zusammen mit meinem Papa spazieren gegangen. Einen positiven Vorteil hat das tägliche Spazieren dann aber doch. Denn die frische Luft tut Körper und Seele gut. So habe ich mir über die Jahre schon einige Erkältungen erspart, da mein Immunsystem durchs Spazieren einfach so gestärkt worden ist.

Dass ein Leben mit Hund auch ziemlich haarig werden kann, beweisen die vielen Hundehaare in meiner Wohnung, was meinem Staubsauger beim Schlucken der Wollmäuse zeitweise schon etwas Probleme bereitet. So manchen Wochenendtrip musste ich auch schon absagen, weil ich einfach keinen Hundesitter gefunden habe. Besondere Freude hatte ich aber immer, wenn mich Free mitten in der Nacht mehrmals aufgeweckt hat, weil sie mal raus musste…

Eure Rhoda Korsatko