Nahrungsergänzungen aus der Apotheke können Defizite verhindern. Vitamine und Nährstoffe sind wichtige Themen für Menschen mit Nahrungsmittelallergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Sie müssen ihren Speiseplan oft erheblich einschränken. Je nachdem, ob es sich um Zöliakie, Fruktosemalabsorption, Laktose- oder Histaminintoleranz etc. handelt, müssen bestimmte Nahrungsmittelgruppen ganz oder teilweise gemieden werden. Oft fragt man sich daher, ob die Versorgung mit Vitaminen und Nährstoffen durch die Ernährung überhaupt ausreichen kann.
Wichtige Mineralstoffe bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
Vorsicht vor strengen Diäten
Wer bestimmte Nahrungsmittel von seinem Ernährungsplan komplett streicht, hat tatsächlich ein hohes Risiko, unter einem Mineralstoffmangel zu leiden. Werden beispielsweise Milch- und Milchprodukte komplett weggelassen und nicht in entsprechender Menge durch geeignete Alternativen ersetzt, kann sich ein Mangel an Calcium, Vitamin D, B2 sowie Fluor und Jod einstellen. Werden Obst und Gemüse aus der täglichen Ernährung verbannt, ist die Gefahr groß,Defizite an Vitamin A, Vitamin C, Folsäure, Magnesium, Kalium und Ballaststoffen zu erleiden. Der Vitamin- bzw. Nährstoffmangel äußert sich dann durch sehr unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Appetitmangel, Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit, erhöhte Infektanfälligkeit, Haarausfall, brüchige Nägel und andere Symptome.
Wozu überhaupt Mineralstoffe?
Mineralstoffe und Vitamine werden gebraucht, damit sich gesunde Körperzellen bilden können. Sie schützen unseren Körper vor Eindringlingen wie Viren, Bakterien, Pilze und Umweltgifte. Sie regulieren aber auch den Hormonhaushalt und helfen bei der Blutbildung und Erhaltung der Knochenstabilität. Sämtliche Stoffwechselprozesse wären nicht möglich ohne aufgefüllte Mineralstoff- und Vitamindepots. Auch ein gesundes Nervensystem ist abhängig von Mineralstoffen.
Welche Mineralstoffe sind betroffen?
Wie kann ein Mangel nachgewiesen werden?
In der Regel wird der Mineralstoffstatus – wenn überhaupt – nur im Blutserum gemessen. Das reicht aber leider nicht aus, um festzustellen, ob die Lager wirklich optimal aufgefüllt sind. Da Mineralstoffe nämlich in den festen Zellen des Blutes (im sogenannten Blutkuchen) sitzen, wird nur ein kleiner Teil bei der Messung im Serum überhaupt erfasst. Sind die Serumwerte im Normbereich, weiß man deshalb nur, dass kein akuter Mangel vorliegt, nicht aber, ob Depots ausreichend gefüllt sind.

Speziell für Veganer und Vegetarier
Durch die Vermeidung von tierischen Produkten kommt es meist zu einem Mangel an Vitamin B12. Pflanzliche Nahrungsmittel wie z. B. Sauerkraut, Chlorella- oder Spirulina-Algen enthalten auch bei hohen Verzehrmengen nicht ausreichend Vitamin B12, um den menschlichen Bedarf zu decken. Wer sich vegan ernährt, muss daher bewusst Vitamin B12 ergänzen. Bei den Spurenelementen wird die Zufuhr von Eisen, Jod und Zink diskutiert.
Heikel wird es jedoch, wenn Veganer durch Unverträglichkeiten auf Sojaprodukte oder Hülsenfrüchte verzichten müssen. Hier sollte zusätzlich eine Versorgung mit Eisen, Vitamin C und Vitamin B6 erfolgen. Der Zeitraum zum Ausgleich eines Mineralstoffdefizits oder Vitaminmangels mit Hilfe eines Nahrungsergänzungsmittels kann mehrere Wochen bis Monate betragen. Bereits vorbeugend eine geringe tägliche Dosis einzunehmen, kann diese ernste Problematik verhindern.